Woher kommt die MS

Ein Artikel aus dem Bereich MS-Info

Als mir im Krankenhaus gesagt wurde, dass ich MS habe, sagte ich zum Arzt, „Wie soll ich denn daran kommen? In meiner Familie hat niemand MS.“

Seine Antwort: „MS kann jeder bekommen.“

Als ich nach 5 Monaten wieder zu Hause war, sah ich im Internet nach, nachdem ich mich zu Hause wieder aklimatisiert hatte. Ich war schließlich in meiner Wohnung fast gestorben, als ich das letzte mal hier war. 

Jetzt musste ich mich mit der neuen Situation erst mal anfreunden. Ich sah erst mal im Internet nach. Natürlich waren das zu viele Infos. Und durch die MS bin ich nicht  mehr so aufnahmefähig wie früher. Ich bin leichter überfordert. 

Und mir ist klar geworden, über die Jahre wurde dies langsam aber permanent schlimmer. Auch ein Punkt über den ich mit meinem Neurologen sprechen muss. 

Als ich 2018 erfahren habe, dass ich MS habe, dachte ich mir, „Es ist nur MS“ Es ist kein Krebs.“ Den Gedanken habe ich immer noch. Es ist zwar wirklich eine Behinderung, weil ich mich nicht mehr so wie früher bewegen kann. Aber mich damit rumplagen zu müssen ist mir dennoch lieber, als mit Krebs. 

Aber woher kommt die MS?

Zuerst mal kann man sagen, man weiß es nicht so wirklich, wo die Krankheit her kommt. Es gibt nur Vermutungen. Um ein wirksames Mittel gegen die Krankheit zu entwickel, muss man erst mal wissen, wo sie herkommt.

Bisher weiß man nur, dass die Anlagen auch vererbt werden können. Hier darf man die MS aber nicht als Erbkrankheit sehen, sondern es werden nur die Anlagen zur Krankheit vererbt. Beispiel bei mir: Nachdem ich wusste, ich habe MS, sind mir einige „Bilder“ wieder eingefallen von meiner Mutter, und deren Vater, also meinem Opa. Diese haben sich zwar nie auf MS untersuchen lassen. Aber manche Bewegungen von Opa und Mutti lassen mich darauf schließen, sie hatten vielleicht auch MS, aber wussten es nur nicht.

Zudem können äußere Einflüsse dazu führen. Dies sind Umweltfaktoren Aber auch virale Infekitionen wie Masern, Herpes und Ähnliches eine Rolle spielen.

Ebenso kann ein Vitamin D Mangel zu der Krankheit führen. Sprich: Mangelde Sonneneinstrahlung.

MS wird zu den Autoimmunerkrankungen gezählt. Das bedeutet, das körpereigene Immunsystem arbeitet gegen den eigenen Körper. Das heißt, gegen gesunde Strukturen wie gesunde Zellen des Nervensystems. Es wird also vermutet, bestimmte Eiweiße (Proteine) beschleunigen die Impulse.

So vernarben nach und nach Nerven, wodurch die Funktionsfähigkeit der Nerven langsam nachlässt.

Was beutet das für mich?

Es muss jeder selber für sich selber entscheiden, was auf ihn zutrifft. Bei sehe ich zum einen Erbliche Faktoren, zum anderen einen Mangel von Vitamin D in den letzten Jahren, da ich mich meist zu Hause „verkrochen habe“, nach vielen negativen Ereignissen im privaten Umfeld. Aber ich kann es nur vermuten.

Von Ralf Duyster

Gelernter Betriebswirt, ehem. Geschäftsinhaber, Versandleiter, Auditor, Betriebsrat, jetzt Frührentner wegen MS.

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